12. September 2020 - 10. Januar 2021
Mit dem Aufstieg einer neuen Freizeitkultur im späten 19. Jahrhundert, fand eine umfassende Aufwertung des urbanen Landschaftsbilds statt.
Vielerorts entstanden Verschönerungsvereine, die Bäume pflanzten, neue Parks entwarfen und idyllische Promenaden anlegten. Kleine Grünanlagen mit Ruhebänken sorgten für bessere Lebensqualität im Stadtzentrum, schattige Alleen gaben den Straßen mehr Flair. Auch Denkmäler, Pavillons und Aussichtstürme sollten die Bevölkerung ins Grüne locken und zum Verweilen einladen.
1881 gründete Bürgermeister Theodor Mooren den „Städtischen Verschönerungs-Verein Eupen“ und lancierte damit ein gigantisches Grünplanprojekt. Neben etwa 20.000 Baumpflanzungen entstanden im Zeitraum von 25 Jahren der Park am Heidberg, die Moorenhöhe und weitere Verweilorte. Dieser positive Einfluss auf Natur und Stadtbild sollte jedoch nicht nur den Stadtbewohnern zugutekommen sondern auch den Fremden- und Kurverkehr ankurbeln.
Was es mit dem Begriff „Forstästhetik“ auf sich hat, was „Sommerfrische“ bedeutet und was Eupen zum „Luftkurort“ machte, zeigt die neue Ausstellung im Stadtmuseum.